Hochklassige Rennen in Wendelsheim

Anfängerrennen WendelsheimGroßer Sport beim 26. Wendelsheimer Märchenseekriterium in allen Altersklassen. Jakob Günther krönt gelungene Vorstellung  mit Rang 3 bei den Amateuren, Sven Reutter wiederholt seinen Vorjahreserfolg.

Bevor jedoch die lizenzierten Fahrer durch den Wendelsheimer Ortskern sprinteten, nutzen am Morgen viele Kinder die Möglichkeit, einmal selbst Rennluft zu schnuppern und starteten bei den Anfängerrennen. Mit über 30 Startern in der Klasse U11 waren die Starterfelder sehr groß. Zahlreiche Wendelsheimer Nachwuchsfahrer waren in den ausgeliehenen Vereinstrikots unterwegs. Luis Holocher durfte als 3. in der Mountainbikewertung schon mal das Siegerpodest besteigen.

Bei den lizenzierten Rennen der Nachwuchsfahrer um den Erdgas Schüler Cup starteten dann die besten Fahrer aus ganz Süddeutschland.

Laurenz Thomma, Robin und Colin Klett vertraten die Wendelsheimer Farben im Rennen der Klasse U13. Laurenz musste das Rennen leider nach einem Sturz beenden. Colin fuhr ein starkes Rennen und kam mit der Spitzengruppe ins Ziel. Robin führte das Verfolgerfeld über die Ziellinie.

Sven Reutter, Wendelsheimer Lokalmatador, unterstrich im Rennen der Schüler U-15 dabei seinen Platz in der Baden-Württembergischen Spitze souverän. Er gewann alle Wertungen, sodass er schon vor dem Zieleinlauf als Sieger feststand und den Heimsieg genießen konnte.

Jugend. Sven Reutter

Das Rennen der Junioren über 51 Runden (45 Kilometer) dominierte Mario Vogt (RSV Schönaich), momentan bester Junior Deutschlands, nach Belieben. Er überrundete das Feld im Alleingang und gewann dadurch vor seinem Nationalmannschaftskollegen Fabio Nappa (RSV Öschelbronn). Die Wendelsheimer Fahrer Jonas Tenbruck und Samuel Schmidt zeigten dem Publikum ein gutes Rennen und belegten die Plätze 6 und 9.

Heiß her ging es beim Rennen der Hauptklasse, obwohl es quasi mit dem Startschuss zu regnen begann. Gleich 80 Runden hatten die Fahrer auf dem anspruchsvollen Rundkurs zu absolvieren und von Anfang an ging es richtig zu Sache.  Florian Tenbruck (RWV Wendelsheim), im vergangenen Jahr schon Sieger des Märchensee Kriteriums, zeigte in der ersten Wertungsrunde seine Ambitionen und gewann den ersten Wertungssprint.

Martin SchwarzKurze Zeit später setzte sich eine Spitzengruppe ab, in der mit Jakob Günther auch ein Wendelsheimer Fahrer war. Zusammen mit den starken Fahrern Markus Kühn und Timur Selvi aus Schmiden, Moritz Pfeiffer (Team Halanke Öschelbronn) und Martin Rupf (RSV Schwalbe Ellmendingen) fuhr die gute harmonierende Gruppe schnell einen großen Vorsprung heraus. Die Ausreiser sammelten in den Wertungsrunden fleißig Punkte und konnten sogar einen Rundenvorsprung auf das Feld heraus fahren.  Um den Sieg entbrannte ein Kampf zwischen dem starken Markus Kühn und dessen Activity Team aus Schmiden und der starken Mannschaft von Moritz Pfeiffer aus Öschelbronn, der mit Volker Ordowski und Christoph Meschenmoser unter anderem zwei ehemalige Profis in Wendelsheim dabei hatte.

Jakob Günther zeigte ein ganz starkes Rennen und lag auf dem dritten Platz, musste dann aber dem Kräfteverschleiß Tribut zollen und hatte gegen Ende des Rennens Probleme, den Anschluss ans Fahrerfeld zu halten. Unterstützt von Martin Schwarz, Max Friedrich, Sascha Sautter und Sebastian Vollmer, die allesamt ein starkes Rennen zeigten, konnte er den Anschluss aber halten.

Währenddessen zeigte sich Florian Tenbruck ganz vorne und kontrollierte das Renngeschehen. Um den Tagessieg konnte er zwar nicht mehr eingreifen, da er wie das gesamte Feld Rundenrückstand hatte, gewann aber souverän die Schlusswertung und erreichte dadurch einen sechsten Platz als bester Fahrer ohne Rundenvorsprung. Jakob Günther behauptete derweil, vor allem auch dank der Unterstützung seiner starken Mannschaft, den dritten Platz und konnte dadurch  einen großen Erfolg vor heimischer Kulisse feiern. Das Rennen gewann Markus Kühn (TSV Schmiden) vor Moritz Pfeiffer und  eben Jakob Günther.

Auch wenn der Regen pünktlich zum Start des Hauptrennens einsetzte, war es doch wieder ein gelungener Renntag. Die Stimmung war wie schon in den vergangenen Jahren prächtig, so dass es unseren Fahrern richtig Spass machte, vor heimischem Publikum ihr Können zu zeigen.