Wendelsheim dominiert in Tailfingen

Die Voraussetzungen für das Interstuhl Rennen in der Tailfinger „Badewanne“ waren bereits gut für die Wendelsheimer Fahrer. Martin Schwarz zeigte sich in den vergangenen Wochen in guter Form und schaffte durch zwei Siege im Rahmen des VR Cups den Aufstieg in die Klasse der A-Amateure. Seine Teamkollegen Jonas und Florian Tenbruck absolvierten bisher ebenfalls eine überaus erfolgreiche Saison und konnten schon mehrere Siege einfahren. In Tailfingen standen die drei nun zusammen am Start und die gute Form der Fahrer führte zu einem Rennverlauf, der von den Wendelsheimer Fahrern dominiert und bestimmt wurde.

Bereits in den ersten Wertungen bereitete Florian die Sprints für seinen Bruder Jonas und Teamkollege Martin mustergültig vor. Schnell setzen sich diese zwei an die Spitze und bauten mit jeder Wertung Ihren Vorsprung aus. Als gegen Ende des Rennens Jonas Tenbruck bereits als sicherer Sieger feststand, er führte bereits uneinholbar nach Punkten, und Martin Schwarz zu diesem Zeitpunkt Platz zwei belegte, setzte sich Florian Tenbruck 6 Runden vor Schluss allein vom Feld ab.Er vergrößerte den Vorsprung auf das jagende Feld auf 15 Sekunden und konnte diesen auch bis zum Rennende halten.

Durch den Gewinn der Schlusswertung schob sich Florian Tenbruck auf den zweiten Rang vor. Dadurch machte Florian Tenbruck den Tenbruck-Brüder-Doppelsieg perfekt. Martin Schwarz verpasste es, im Schlusssprint für einen historischen Dreifachsieg der Wendelsheimer zu sorgen und musste sich am Ende mit Rang 4 zufrieden geben. Dadurch machte er aber wichtige Punkte in der Interstuhl-Gesamtwertung gut und rundete den mehr als gelungenen Auftritt des Wendelsheimer Teams in Albstadt-Tailfingen ab.

Auch Colin Klett war in der Jugendklasse in Tailfingen am Start. Er konnte seine aufsteigende Form unter Beweis stellen und fuhr einen sicheren Sieg heraus.

Während die Amateure in Tailfingen am Start standen, startete Juniorenfahrer Sven Reutter bei den Deutschen Straßenmeisterschaften der Junioren in Queidersbach in der Pfalz. Hier galt es 9 Runden mit einer Gesamtdistanz von 125 Kilometern zu bewältigen. Da Reutter in den letzten Wochen gesundheitlich angeschlagen war, ging er die ersten 3. Runden sehr verhalten an und nutzte den Windschatten des großen Feldes. Als nach der dritten Zieldurchfahrt die Attacken losgingen, war Sven in jeder Spitzengruppe dabei. Als es in die letzte Runde ging war Reutter wieder in der Spitzengruppe vertreten. Zu dieser fuhren noch weitere 8 Fahrer vor, darunter auch Moritz Fußneggerer, Reutters Teamkollege vom Württembergischen Radverband.

Am letzten Berg bereitete Reutter eine Attacke für seinen Mannschaftskollegen vor so dass sich dieser mit Jonas Bokeloh aus Hanover absetzen konnte. In einem packenden Zielsprint musste sich Fußnegger knapp geschlagen geben, Reutter finischte als 7. Nach diesem Rennen konnte er feststellen, dass die Formkurve nach der Krankheit wieder nach oben zeigt. Bereits am nächsten Wochenende startet Reutter bei den Europameisterschaften im Einzelzeitfahren in Nyon in der Schweiz.